Böden
Beton ist nur dann schmutzabweisend, wenn er zuvor speziell behandelt wurde. Denn: Beton hat eine offenporige Struktur. Hier kann sich der Schmutz schnell festsetzen und der Boden sieht dann schmuddelig aus. Die Oberfläche lässt sich durch Ölen oder Wachsen versiegeln. Dadurch wird die natürliche Optik von Beton beibehalten, der Bodenbelag ist aber nur bedingt schmutzabweisend. Oftmals werden synthetische Beschichtungen genutzt, um Betonboden dauerhaft schmutzabweisend zu machen. Dann ist er tatsächlich sehr pflegeleicht und kann schnell gereinigt werden. Ein weiterer Vorteil: Polierter oder versiegelter Betonboden erinnert an feine Materialien wie Marmor. Der Nachteil: Der Betonboden büßt seine gute Ökobilanz ein.
Die englische Designerin Lindsey Lang hat diese Mosaikfliesen mit abstrahiertem Blattmuster entworfen. Leaf heißt die sehr aktuelle und freundliche Kachel, die auch in anderen Farbtönen zu haben ist. Der Vorteil an einem solchen Boden aus Zementfliesen ist seine Widerstandsfähigkeit. Da können Kinder rennen, die Highheels trappeln, Rotweingläser verkippt werden, und am Ende des Tages sieht er immer noch genauso schön aus wie direkt nach dem Fliesenlegen. Allerdings sollten Sie unbedingt auf säurehaltige und fettlösende Reinigungsmittel verzichten – feuchtes Wischen und Schmierseife sind weit sinnvoller. Wer die überaus charmante Patina von Zementfliesen verringern möchte, kann vom Fliesenleger auch eine Imprägnierung aufbringen lassen.
Erdige Terrakottafliesen Der mediterrane Wohnstil ist ohne Terrakottafliesen kaum vorstellbar. Die Tonfliesen haben eine warme, erdige Ausstrahlung. Gut zu wissen: Die traditionell von Hand gefertigte, unglasierte Tonfliese bekommt mit der Zeit eine Patina, häufig werden die Fliesen durch spezielle Wachse etwas geschützt. Böden aus klassischem Terrakotta helfen, das Raumklima zu regulieren. Und da die Terrakottafliesen offenporig sind, verursachen sie eine weniger starke Hallwirkung in Räumen als andere Fliesen. Mexikanische Terrakotta-Fliesen über ATB Import
6.Organisch geschlängelt Im Landhausstil gestaltete das Mutter-Tochter-Gespann Catherine Macfee Interior Design die Küche eines Weinguts mitten im Napa Valley, unweit von San Francisco. Ausgehend von einem erdigen Orangeton, den sie mit grauen Elementen kombinierten, entschieden sie sich für einen grauen Anstrich des Holzfußbodens. Für die aufgemalten Linien ließen sich die Designer von dem natürlichen Wuchs der Weinreben inspirieren, auf die man aus dem Küchenfenster am Ende des Raumes schaut.
4. Schachbrett, die zweite Ebenfalls für ein diagonales Schachbrettmuster entschied sich der Architekt Jeff Troyer bei der Neugestaltung dieser Küche in einem Zwanzigerjahre-Bungalow in Los Angeles, allerdings in einer dezenteren Variante – statt schwarzer Felder bleibt der Holzboden sichtbar. Auch dieser Raum wirkt durch die aufgemalten Quadrate großzügiger. Für einen leichten used look ließ der Architekt den Boden nach dem Lackieren etwas anschleifen und erst dann versiegeln.
2. Statement-Waben Ein, nun: etwas auffälligeres Design für den Holzfußboden wählte der Designer Eric Cohler für dieses New Yorker Apartment. Das schwarz-weiße Wabenmuster (inspiriert von Interior-Legende David Hicks) dominiert den Raum, dessen Einrichtung ebenfalls von Kontrasten geprägt ist. Trotz der hellen Farben wirkt das Ensemble sehr maskulin.
Urmaterial: Naturkautschuk Naturkautschuk (aus dem Indianischen für „Stamm der Tränen“) wird aus dem Milchsaft des Kautschukbaumes (Hevea brasiliensis) gewonnen und hauptsächlich in Ostasien angebaut, obwohl die Bäume ursprünglich aus Brasilien stammen. Dazu wird der Stamm diagonal zur Wuchsrichtung angeritzt. Der klebrige Saft (Latex) rinnt heraus und wird in einer Schale aufgefangen. Nachdem Charles Goodyear 1839 das Verfahren der Vulkanisation erfunden hatte, konnte plastisches Kautschuk in elastisches Gummi umgewandelt werden. Autoreifen, Schläuche und die ersten Heißluftballons wurden daraus hergestellt. Heute deckt synthetischer Kautschuk 60 Prozent des Bedarfes, da die natürliche Gewinnung aufwändiger und teurer ist. Gummi-Bodenbeläge sind als Naturkautschuk, als synthetischer Kautschuk oder als Mischung erhältlich. Modern Küche by Ogawa Fisher Architects Ogawa Fisher Architects Synthetischer Kautschuk Die Nachfrage nach dem äußerst vielseitigen Material wuchs Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Aufschwung der Automobilbranche enorm an und ließ den Ruf nach Alternativen lauter werden. Iwan Kondakow stellte 1900 den ersten vollsynthetischen Kautschuk her, und Friedrich Hoffm...
Manchmal wird nur ein Teilstück des Bodens gefliest. Bei dieser „Teppich-Variante“ sollten Sie darauf achten, dass der Raum groß genug ist, da dadurch oft ein Verkleinerungseffekt eintritt. Und auch in alten Häusern, in denen die Zimmer mit Balken ausgestattet und die Wände meist etwas schief sind, sollten Sie auf diese Variante lieber verzichten: „Dabei fallen Unebenheiten besonders auf“, erklärt Laporte.
Marie DUMORA 161 degrés Das passende Design für jede Epoche Für Laporte sollte das Design zur Geschichte der Wohnung passen: „Das Muster erzählt eine Geschichte, und diese sollte so glaubhaft wie möglich sein.“ Für ein Haus, das vor 1940 gebaut wurde, empfiehlt Laporte ein traditionelles Motiv, wobei man bei den Farben moderner sein darf: „Damit kann man eigentlich nichts falsch machen. Ihre Gäste werden garantiert glauben, dass es noch der Original-Fußboden ist.“ Diese Küche befindet sich in einem ehemaligen Ladengeschäft in Bordeaux. Das Muster der Fliesen versetzt uns regelrecht in die Fünfzigerjahre zurück … Hier passt das Motiv perfekt zur Geschichte des Hauses. Skandinavisch Küche by Beau Bour Beau Bour Auch in diesem Pariser Apartment aus der Haussmann-Ära beschlossen die Eigentümer, die Geschichte des Hauses zu würdigen – mit klassischen Zementfliesen in 3D-Optik. Die Pastellfarben im angesagten Scandi-Look verleihen der Wohnung gleichzeitig einen modernen Touch.
Im modernen Interior sind Fußböden aus Kunstharz oder Betonböden eine gute Wahl. In diesem Wohnzimmer wichen Bodenfliesen einem hellgrauen Sichtestrich Auch interessant: ► Laminat oder Parkett? Vor- und Nachteile beider Bodenbeläge ► Kautschukboden – elastische Bodenbeläge im Trend ► Fliesen in Holzoptik – wo lohnt sich ihr Einsatz? Modern Gästetoilette by Cyrus Ghanai Cyrus Ghanai Wasserdicht: Fußbodenbelag für Küche und Bad Granitböden sind todschick, aber recht kostspielig. Günstiger sind Fliesen: Professionell verlegt, sind sie einfach perfekt für feuchte Räume. Mittlerweile gibt es sie auch in Naturstein-, Holz- und Betonoptik. Als Fußbodenbelag für Küche und Bad eignen sich auch Parkett oder Laminat – sofern die Hölzer (wie zum Beispiel Eiche, Buche oder Kirsche) von Natur aus gut gegen Wasser gerüstet sind. Außerem müssen sie gut imprägniert, vollflächig verklebt und mit elastischen Fugen versehen werden. Bodenbeläge aus Kunststoff sind ebenfalls wasserabweisend. Das am häufigsten eingesetzte Material ist nach wie vor PVC oder Vinyl, heute findet man die Beläge häufig unter Bezeichnungen wie Designboden oder Designbelag. Die vielseitig bedruckten Oberflächen lassen sich au...
Fliesen in Metalloptik Planet Anthrazit 60x120cm - 37,95 € Was kostet der Bodenbelag? Alles ist möglich: Während einfaches Laminat, PVC oder Fliesen schon für 10 Euro pro Quadratmeter zu haben sind, kann ein edles Meisterparkett im Schiffsbodendesign mehr als 100 Euro kosten. Ähnliche Preise gelten für Marmor oder Granit. Achtung: „Kunststoff“ bedeutet nicht automatisch preiswert: Auch ein hochwertiger Designboden aus PVC kann 80 Euro pro Quadratmeter kosten. Als Richtwerte gelten: Für 20 Euro bekommen Sie einen Vinylboden in ausreichender, für 40 Euro in sehr guter Qualität. In Holzböden oder ein gutes Fertigparkett sollten Sie lieber mehr als 40 Euro investieren.
Oberflächenbehandlung von Sichtestrich Variante 1: Epoxidharzversiegelung Schellenberg-Taut hat beim Projekt „Grüner Mäander“ in Leipzig-Holzhausen den Sichtestrich mit Epoxydharz versiegeln lassen. „Eine Versiegelung mit Polyurethan wäre auch möglich gewesen, das sieht aber im Ergebnis speckig aus. Eine seidenmatte Epoxidharzbeschichtung unterstreicht die Eigenschaften des Zementes.“ Die Versiegelung wird mit großen Rollen aufgetragen, wobei sie die Bodendicke überhaupt nicht verändert. Wichtig: „Sie erhalten beim Sichtestrich keinen homogenen Boden wie bei Kunstharz aus Polyurethan. Zement lebt. Er hat dunkle und helle Bereiche. Es gibt die sogenannte Wolkenbildung, also Stellen, an denen durch die mineralische Zusammensetzung dunklere oder helle Töne dominieren. Das alles muss man wollen, wenn man sich für einen Sichtestrich entscheidet“, sagt Schellenberg-Thaut. Die endgültige Optik hängt auch vom verwendeten Zement, den Zuschlagstoffen und der „Handschrift“ des Handwerkers ab. Böden aus Sichtestrich sind jeweils immer ein Unikat. Modern Küche by studio lot Architektur | Innenarchitektur studio lot Architektur | Innenarchitektur Variante 2: Imprägnierung und Pflegedispersion A...
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