Wohnzimmer
Flexibler Tisch Eine frei im Raum stehende Couch verleiht dem Wohnzimmer nicht nur Tiefe, auf ihrer Rückseite kann zugleich ein Konsolentisch platziert werden. Als Ablage, Schreib- oder Esstisch erfüllt er mehrere Funktionen zugleich. Unter ihm lassen sich Hocker platzsparend verstauen. Und bei Besuch räumt man das ganze Ensemble einfach auf die andere Sofaseite, um dort gemütlich beisammensitzen zu können. Und durch die Position des Sofas entsteht eine Art Raumtrennung und somit eine "Kuschelecke".
Lassen Sie genug Raum Der Trick des gemütlichen, skandinavischen Looks liegt in seiner Einfachheit. Strenge Linien geben den Takt vor, die Form folgt der Funktion. Es gibt liebevolle Details, aber ein skandinavisches Wohnzimmer wird nicht mit Möbeln und Deko vollgestopft. Einzelne Stücke – wie eine gemütliche Couch, ein einladender Sessel oder eine interessante Leuchte – bekommen dafür viel Raum und können wirken.
Strukturierte, handgewebte Textilien Auch bei Wohntextilien spiegelt sich die neue Liebe zu handwerklichen Objekten und gedämpften Farben. Ob bei Design House Stockholm, Ames (im Bild) oder Muuto: In den aktuellen Kollektionen finden sich extrem viele handgewebte, eher etwas grob strukturierte Textilien.
Industriefenster als Raumtrenner Was an diesem Bild einer umgebauten Kneipe aus Berlin besonders gut ankam? Sicherlich die helle und rustikale Einrichtung und die Galerieebene. Aber vor allem auch die coolen Elemente aus mattem Schwarzstahl wie den Industriefenstern, die hier als Raumtrenner fungieren.
Hygge Glam Mehr Farbe und mehr Glam! Der skandinavische Stil wird luxuriöser, aber keineswegs weniger hygge. Das entspannte Lebensgefühl der Skandinavier gibt weiter die Richtung vor, bloß werden jetzt auch kräftigere Wandfarben, elegante Accessoires aus Metall und sogar Kronleuchter zum sonst eher cleanen und natürlichen Scandi-Look kombiniert.
Kamine als Raumtrenner „Kamine” war im letzten Jahr das meistgesuchte Stichwort auf Houzz. Ein gemütlicher Abend vor dem flackernden Feuer – wer kann da schon nein sagen? Im offenen Wohn- und Essbereich sind insbesondere Durchsichtkamine beliebt, die als Raumtrenner fungieren und für Gemütlichkeit sorgen.
Samt Um diesen Trend kommt 2017 weder die Mode noch die Einrichtung herum. Samt ist in – und lässt auch die neuen, starken Farbpaletten intensiver aussehen. Egal ob als Bezug fürs Kissen oder das ganze Sofa: Samt ist eine elegante und doch gemütliche Wahl und prägt aktuelle Möbelkollektionen ebenso wie Einrichtungen.
„Billy” mit Leisten pimpen Eine verbindende Sockelleiste unten – und eine Reihe von „Billys” wird zur Einbauregalwand. Wer auch oben eine Leiste mit dekorativem Zierprofil anbringt, verleiht ihr sofort Kolonialstil. AM Dolce Vita haben diesen Trick, und noch einige mehr, bei einer Kombination aus fünf „Billy"-Regalen angewandt. Das Ergebnis überrascht: Durchgehende Dekorleisten oben und an den Fronten zwischen den Regalen sowie dezent kassettierte Türen lassen eine große, klassische Schrankwand entstehen.
Kreuz und quer gehackt Immer beliebter werden sogenannte Ikea-Hacks, individuelle Anpassungen der Standardmöbel. Statt das Stück streng nach Anleitung aufzubauen, wird nach eigenen Vorstellungen geschraubt und gebohrt, hinzugefügt oder weggenommen. Bei ihrem Regal im Arbeitszimmer hat Bewohnerin Ana Kamin zusätzlich zu den mitgelieferten Böden vertikale Bretter eingebaut. Dann hängen die Böden bei schweren Büchern auch später nicht durch.
Hoch aufgebocktes StandardregalUm den hohen Räumen des alten britischen Hauses gerecht zu werden, ließen die Architekten von Elgin & Ellis Limited die weißen Regale in die Höhe wachsen – indem sie diese auf Unterschränke stellten. Die Regalwand wirkt dadurch sofort einheitlich und optisch ruhiger.
„Billy” im gediegenen Mid-Century-Stil Innenarchitektin Noz Nozawa beweist, dass kleine Eingriffe manchmal große Wirkung zeigen. Bei ihren „Billy"-Regalen in Eschenfurnier hat sie lediglich die Rückwände entfernt und sie vor einer Wand in dunklem Navyblau positioniert. Einen Vintage-Stuhl dazu, schon war der Mid-Century-Stil in ihrem Schlafzimmer mit Leseecke perfekt. Weil Nozawa die Sockelleiste um die Regale laufen lässt, fällt kaum auf, dass diese Bücherwand in San Francisco aus einfachen Ikea-Regalen besteht.
Aufbewahrungshocker als Beistelltisch Auch ein Hocker kann mehrere Funktionen übernehmen – und steht so nie überflüssig im Weg herum. Entweder dient er als Couchtisch, auf dem man auch snacken kann. Oder neben dem Sofa als Abstellfläche für die heiße Teekanne. Und sollte mal mehr Besuch anstehen, als Stühle im Haus sind, rückt man ihn einfach an den Esstisch. Wenn der Hocker zu niedrig ist, kann ein Kissen als Erhöhung raufgelegt werden. Richtig multifunktional wird so ein Hocker, wenn man darin auch noch Kleinkram aufbewahren kann.
Kommunikation auf engstem Raum, dafür sind Tête-à-tête genannte Sofas bestens geeignet. Die beiden Sitzplätze sind so angeordnet, dass sich die Gesprächspartner ansehen können, ohne den Kopf verdrehen zu müssen. Klar, dass diese Sofavariante frei im Raum stehen muss. Moderne Varianten verzichten auf die trennende Mittellehne und setzen auf gerade Linien. Statt eines klassischen Tête-à-tête können Sie auch einfach zwei Sessel nebeneinander stellen – Armlehne an Armlehne, mit entgegengesetzten Sitzrichtungen.
Rückenlehnen in verschiedenen Höhen Was passiert hinter dem Sofa? Steht es an der Wand, ist die Frage weniger spannend. Steht es im Raum, kann es passieren, dass die Rückenlehne einen durchaus interessanten Blick versperrt. Beispielsweise den auf das Kaminfeuer. Ein Problem, das sich mit einer unterschiedlich hohen Rückenlehne lösen lässt
Ein Sofa in der Mitte schafft Platz an der Wand Sofa oder Bücherregal? Beides! Das Sofa ein wenig von der Wand wegzurücken, ist nicht immer eine freiwillige Entscheidung. Manchmal geht es nicht anders. Üblicherweise hat ein Raum vier Wände. An einer davon ist die Türe, bleiben drei. An einer ist vielleicht noch ein Fenster. Bleiben zwei. An die sollen Schrank oder Regal und das Sofa. Viel Gestaltungsspielraum bleibt bei dieser Einteilung nicht. Es sei denn, das Sofa steht nicht direkt an der Wand. Mit einem guten Meter Abstand kann es zum Beispiel gut vor einem Bücherregal stehen.
Kombiniert man nur einen Sessel zum Sofa, steht auch dieser am besten nicht im rechten Winkel, sondern leicht schräg gegenüber der Couch, um eine kleine Sitzgruppe im Wohnzimmer zu bilden. Tipp: Einladend wirkt eine Sitzgruppe immer, wenn sie zur Tür hin „offen” gestaltet ist – man also beim Betreten des Raumes nicht nur auf Rückenlehnen blickt.
Sofa und zwei seitlich gestellte Lounge Chairs Möchte man in einem eher schmalen Wohnzimmer weitere Sitzmöglichkeiten anbieten, kann diese Stellvariante interessant sein: Die zwei grazilen Lounge Chairs im rechten Winkel zur Couch nehmen nicht viel Platz weg – und können bei Bedarf auch hin- und hergeschoben werden, zum Beispiel um eine gemütlichere Runde zu bilden oder gemeinsam auf den Fernseher schauen zu können.
Etwas mehr Platz als ein Pouf nimmt eine Ottomane in Anspruch, dennoch ist das Möbel flexibel und schnell an den gewünschten Ort geschoben. Die meisten Sofahersteller bieten zu Zwei- oder Dreisitzern eine Ottomane im gleichen Bezug an – steht sie frei, ist sie eine zusätzliche Sitzgelegenheit für Gesprächsrunden, schiebt man sie an das Sofa, entsteht eine kleine Liegewiese.
Helle Farben Bei der Gestaltung von Räumen stellt sich in der Regel zuerst die Frage nach der passenden Farbgestaltung. Das Wohnzimmer bietet sich eigentlich für Experimente mit satten, warmen Farben an, in kleinen Räumen sollten jedoch zugunsten eines freundlichen und ruhigen Gesamtbildes lieber helle und zurückhaltende Töne gewählt werden. Die Wände dieses Stockholmer Apartments sind in strahlendem Weiß gehalten. So ist es darin trotz Dachschräge nicht zu düster. Ein graues Sofa und ein Teppich in derselben Farbe erzeugen einen sanften Kontrast, ohne den Raum zu verdunkeln. Was natürlich nicht heißt, dass nicht mit Deko in kräftigen Farben Akzente gesetzt werden dürfen.
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