Fenix, Dekton & Co.: 8 trendige Materialien für die Küche
Was gibt’s neues an Materialien für Küchenoberflächen? Welche erleben gerade ein Comeback? Ein Überblick
Naturmaterialien wie Holz, Naturstein oder Klassiker wie MDF und Laminat sind als Material für Fronten und Arbeitsflächen aus deutschen Küchen nicht mehr wegzudenken. Aber es gibt mehr – neues, innovatives, wiederentdecktes. Die Houzz-Redaktion zeigt die neuen Materialmöglichkeiten, die wir bei den Houzz-Experten und auf der Küchenmesse „Area30“ (14. bis 19. September 2019) entdeckt haben.
Das Besondere im Vergleich zu lackierten Oberflächen: Dank Anti-Fingerprint-Beschichtung sind unansehnliche Abdrücke zwar nicht ausgeschlossen, aber schnell weggewischt. Dadurch ist Fenix wie gemacht für grifflose Küchenschränke. Zudem ist Fenix mit einem Quadratmeterpreis ab 50 Euro recht günstig.
Ihr Küchenplaner kann Sie umfassend zu Fenix und anderen Küchenmaterialien beraten
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2. Hart im Nehmen: Dekton
Der Verbundwerkstoff Dekton gilt derzeit als das widerstandsfähigste Material auf dem Markt der Küchenarbeitsplatten. Er besteht aus Glas-, Porzellan- und Quarzpartikeln, die durch die Bearbeitung mittels der sogenannten Sintertechnologie besonders hart werden. Dekton ist kratz- und abriebfest, UV- und hitzebeständig sowie pflegeleicht.
Der Verbundwerkstoff Dekton gilt derzeit als das widerstandsfähigste Material auf dem Markt der Küchenarbeitsplatten. Er besteht aus Glas-, Porzellan- und Quarzpartikeln, die durch die Bearbeitung mittels der sogenannten Sintertechnologie besonders hart werden. Dekton ist kratz- und abriebfest, UV- und hitzebeständig sowie pflegeleicht.
Entwickelt und erstmals im Jahr 2012 vorgestellt wurde das Material vom spanischen Hersteller Consentino. In einem speziellen Prozess wird die Gesteinsentwicklung imitiert, weswegen Dekton in seiner Optik gerne mit natürlichem Granit verglichen wird – jedoch ohne die kleinen Fehler, die in einer Platte aus Naturstein vorkommen können. Die Qualität hat ihren Preis: pro Quadratmeter kostet eine 20 Millimeter dicke Dekton-Platte ab 500 Euro und mehr.
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3. Hightech aus der Natur: Keramik
Ein hundertprozentiges Naturprodukt, das noch dazu langlebig und extrem widerstandsfähig, hitzebeständig und pflegeleicht ist? Klingt nach einem echten Allroundtalent. Genau deswegen ist Keramik hervorragend für die Küche geeignet – als Arbeitsplatte, aber auch als Material für Küchenfronten. Keramik kann in unzähligen Farben und Dekoren hergestellt werden (auch in der sehr beliebten Marmoroptik) und ist noch dazu sehr dünn. Deswegen eigenen sich Keramikoberflächen auch gut für Fronten. Keramik wird bei 1200 Grad Celsius gebrannt. Dadurch erhält es seine porenlose Oberfläche, die das Material praktisch unempfindlich gegen säurehaltige Reinigungsmittel sowie Fett macht und obendrein wasserbeständig ist. All das hat seinen Preis: Je laufenden Meter muss man 800 bis 1000 Euro investieren. Das klingt viel, kompensiert sich aber durch die Langlebigkeit.
Ein hundertprozentiges Naturprodukt, das noch dazu langlebig und extrem widerstandsfähig, hitzebeständig und pflegeleicht ist? Klingt nach einem echten Allroundtalent. Genau deswegen ist Keramik hervorragend für die Küche geeignet – als Arbeitsplatte, aber auch als Material für Küchenfronten. Keramik kann in unzähligen Farben und Dekoren hergestellt werden (auch in der sehr beliebten Marmoroptik) und ist noch dazu sehr dünn. Deswegen eigenen sich Keramikoberflächen auch gut für Fronten. Keramik wird bei 1200 Grad Celsius gebrannt. Dadurch erhält es seine porenlose Oberfläche, die das Material praktisch unempfindlich gegen säurehaltige Reinigungsmittel sowie Fett macht und obendrein wasserbeständig ist. All das hat seinen Preis: Je laufenden Meter muss man 800 bis 1000 Euro investieren. Das klingt viel, kompensiert sich aber durch die Langlebigkeit.
Im Bild: Arbeitsfläche und Wandverkleidung in diesem Projekt von Atelier Nadège Nari bestehen aus Bambus. „Bambus ist sehr robust und muss daher nicht extra behandelt werden“, erläutert Interior Designerin Nadège Nari.
4. Robustes Naturprodukt: Bambus
Arbeitsplatten aus Holz sind nicht neu – aber Bambus ist auch kein Holz, sondern ein Gras. Trotzdem ist es extrem hart und robust, aufgrund seiner natürlichen Eigenschaften hygienisch sowie schnellwüchsig und nachhaltig im Anbau. Wie bei Holzoberflächen muss auch eine Bambus-Arbeitsplatte von Zeit zu Zeit neu behandelt werden, um sie wasserdicht und in einwandfreiem Zustand zu halten. Wichtig: Eine Bambusoberfläche muss mit einem speziellen Öl mit hohem Harzanteil versiegelt werden. Fragen Sie am besten einen Tischler bzw. einen Küchenexperten.
4. Robustes Naturprodukt: Bambus
Arbeitsplatten aus Holz sind nicht neu – aber Bambus ist auch kein Holz, sondern ein Gras. Trotzdem ist es extrem hart und robust, aufgrund seiner natürlichen Eigenschaften hygienisch sowie schnellwüchsig und nachhaltig im Anbau. Wie bei Holzoberflächen muss auch eine Bambus-Arbeitsplatte von Zeit zu Zeit neu behandelt werden, um sie wasserdicht und in einwandfreiem Zustand zu halten. Wichtig: Eine Bambusoberfläche muss mit einem speziellen Öl mit hohem Harzanteil versiegelt werden. Fragen Sie am besten einen Tischler bzw. einen Küchenexperten.
Wer einen dunkleren Farbton bevorzugt, achtet auf karbonisierten Bambus. Dabei durchläuft der Bambus ein thermisches Verfahren, wird härter, hygienischer und bekommt eine karamellfarbene Färbung wie die Kücheninsel von Mantz im Foto.
Mehr zum Thema: Bambus – leicht wie Plastik, stark wie Stahl
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5. Wie bei den Profis: Edelstahl
Edelstahl ist DAS Material in Profiküchen – bisher. Auch in privaten Küchen wird das glänzende Material zunehmend beliebter. Das liegt auch daran, dass es mittlerweile innovative Oberflächenbehandlungen gibt, die das Material weniger empfindlich für Kratzer und Fingerabdrücke macht. Denn abgesehen von der Hitzebeständigkeit, die Edelstahl sehr robust macht, ist es nicht besonders pflegeleicht.
Edelstahl ist DAS Material in Profiküchen – bisher. Auch in privaten Küchen wird das glänzende Material zunehmend beliebter. Das liegt auch daran, dass es mittlerweile innovative Oberflächenbehandlungen gibt, die das Material weniger empfindlich für Kratzer und Fingerabdrücke macht. Denn abgesehen von der Hitzebeständigkeit, die Edelstahl sehr robust macht, ist es nicht besonders pflegeleicht.
Matt geschliffene oder strukturierte Oberflächen sind daher einer normalen Edelstahlplatte mit klassischer Bürstung vorzuziehen. Küchenhersteller Alno präsentierte auf der Küchenmesse Area30 eine „Iced“-Oberfläche aus wärmegewalztem Edelstahl von Suter (Foto oben). Kratzspuren und kleine Einschlüsse sind typisch und verleihen dem Material einen Used-Look. Kratzer entstehen natürlich auch, fallen aber nicht so auf. Pflegeleicht bedeutet eben auch, dass Verunreinigungen nicht so schnell auffallen.
Bei Edelstahloberflächen wird übrigens zwischen massivem Edelstahlblech und dünnen Edelstahlfolien, die auf ein Trägermaterial aufgebracht werden, unterschieden. Letztere sind zwar günstiger als die massive Variante, schneiden aber in der Langlebigkeit wesentlich schlechter ab.
Bei Edelstahloberflächen wird übrigens zwischen massivem Edelstahlblech und dünnen Edelstahlfolien, die auf ein Trägermaterial aufgebracht werden, unterschieden. Letztere sind zwar günstiger als die massive Variante, schneiden aber in der Langlebigkeit wesentlich schlechter ab.
6. Wiederverwendet: Recyceltes Papier
Die Arbeitsplatte der Kücheninsel im Foto wurde aus Richlite gefertigt – einem Material, das aus recyceltem Papier besteht und mithilfe von Harz stabilisiert wird. Bekannt ist das ökologische Material bisher im Flugzeugbau, für Skateboard-Rampen, Fensterbretter und Fassaden. In Küchen ist der Verbundwerkstoff neu. Dabei ist er für den Kücheneinsatz optimal: Das Material ist lebensmittelecht, wasserunempfindlich, weich, warm und gibt bedingt nach (wenn ein Glas mal etwas fester abgestellt wird). Auch preislich punktet das Material: mit Quadratmeterpreisen zwischen 50 und 100 Euro ist es günstiger als viele andere. Zudem kann es in verschiedenen Farben und Ausführungen hergestellt werden, darunter auch das dramatische Mattschwarz, das in dieser Küche zu sehen ist.
Die Arbeitsplatte der Kücheninsel im Foto wurde aus Richlite gefertigt – einem Material, das aus recyceltem Papier besteht und mithilfe von Harz stabilisiert wird. Bekannt ist das ökologische Material bisher im Flugzeugbau, für Skateboard-Rampen, Fensterbretter und Fassaden. In Küchen ist der Verbundwerkstoff neu. Dabei ist er für den Kücheneinsatz optimal: Das Material ist lebensmittelecht, wasserunempfindlich, weich, warm und gibt bedingt nach (wenn ein Glas mal etwas fester abgestellt wird). Auch preislich punktet das Material: mit Quadratmeterpreisen zwischen 50 und 100 Euro ist es günstiger als viele andere. Zudem kann es in verschiedenen Farben und Ausführungen hergestellt werden, darunter auch das dramatische Mattschwarz, das in dieser Küche zu sehen ist.
7. Wieder entdeckt: Terrazzo
Das seit Jahrtausenden bekannte Materialgemisch mit seiner typischen Optik erlebt gerade einen echten Hype im Interieur. Nicht nur auf Böden, sondern auch in immer mehr Küchen (und Badezimmern). Dieses traditionelle Material wird oft als Alternative zu Marmor oder Granit verwendet. Tatsächlich enthält der Verbundwerkstoff Marmorsplitter, die in Zement oder Harz eingebettet und anschließend poliert werden. Es ist extrem strapazierfähig und kann je nach Farbe und Größe der verwendeten Späne stark variieren. Bei Terrazzo können – ähnlich wie bei Beton – Arbeitsfläche und Spüle aus einem Guss gefertigt werden. Mittlerweile bietet der Handel, wie zum Beispiel der Hersteller Lechner, auch Oberflächen im Terrazzolook aus Keramikwerkstoff.
Mehr zum Thema: Terrazzo – plötzlich wieder angesagt
Das seit Jahrtausenden bekannte Materialgemisch mit seiner typischen Optik erlebt gerade einen echten Hype im Interieur. Nicht nur auf Böden, sondern auch in immer mehr Küchen (und Badezimmern). Dieses traditionelle Material wird oft als Alternative zu Marmor oder Granit verwendet. Tatsächlich enthält der Verbundwerkstoff Marmorsplitter, die in Zement oder Harz eingebettet und anschließend poliert werden. Es ist extrem strapazierfähig und kann je nach Farbe und Größe der verwendeten Späne stark variieren. Bei Terrazzo können – ähnlich wie bei Beton – Arbeitsfläche und Spüle aus einem Guss gefertigt werden. Mittlerweile bietet der Handel, wie zum Beispiel der Hersteller Lechner, auch Oberflächen im Terrazzolook aus Keramikwerkstoff.
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Im Bild: Eine Küche von Valcucine mit Fronten und Arbeitsfläche aus Glas, gesehen bei Küchen Atelier Piekarz
8. Luftig und edel: Glas
Glas ist besonders elegant, war jedoch in der Küche eher als Spritzschutz bekannt. Dabei ist Glas – entgegen aller Vorurteile – hervorragend für Arbeitsplatten geeignet, weil robust, pflegeleicht und kaum anfällig für Kratzer. Splittern kann da nichts, versichert unter anderem Hersteller Lechner. Die Materialien sind robust. Lediglich die Kanten bei Glasarbeitsplatten können ein Schwachpunkt sein.
Ähnlich edel wie Glas, aber widerstandsfähiger ist Organic Glass. Dieses polymere Glas sieht aus wie das Original, gibt es glänzend oder matt, gilt aber als kratz- und bruchfester als Echtglas. Daher kann es nicht nur als Spritzschutz, sondern problemlos auch als Küchenfront eingesetzt werden. Zudem ist es unempfindlich gegen Fingerabdrücke.
8. Luftig und edel: Glas
Glas ist besonders elegant, war jedoch in der Küche eher als Spritzschutz bekannt. Dabei ist Glas – entgegen aller Vorurteile – hervorragend für Arbeitsplatten geeignet, weil robust, pflegeleicht und kaum anfällig für Kratzer. Splittern kann da nichts, versichert unter anderem Hersteller Lechner. Die Materialien sind robust. Lediglich die Kanten bei Glasarbeitsplatten können ein Schwachpunkt sein.
Ähnlich edel wie Glas, aber widerstandsfähiger ist Organic Glass. Dieses polymere Glas sieht aus wie das Original, gibt es glänzend oder matt, gilt aber als kratz- und bruchfester als Echtglas. Daher kann es nicht nur als Spritzschutz, sondern problemlos auch als Küchenfront eingesetzt werden. Zudem ist es unempfindlich gegen Fingerabdrücke.
1. Seidenmatt: Fenix
Fenix gehört zu den Hinguckern schlechthin in deutschen Küchen. Denn samtig matte Oberflächen sind hoch im Kurs. Das neuartige, hauchdünne Nanotech-Material wird auf ein Trägermaterial, zum Beispiel Roh-, Leicht- oder Pappelspan oder MDF, aufgetragen.
Fenix sieht nicht nur gut aus, der Werkstoff zeichnet sich durch eine besonders angenehme, samtweiche Haptik aus, ist stark beanspruchbar, abrieb- und kratzfest sowie reparabel. Durch seine hohe Belastbarkeit eignet sich Fenix nicht nur für Küchenfronten, sondern auch als Arbeitsplatte.