Garagen sind nicht nur was für Autos – sondern auch für echte Rockstars
Eine Garage in Los Angeles wurde zur coolen Männerbude umgebaut – jetzt ist sie Proberaum, Büro, Lounge und Gästequartier zugleich
Bevor der Profimusiker Tim Mosher seine heutige Ehefrau, die Inneneinrichterin Lindsay Pennington, kennenlernte, war sein Zuhause – eine ehemalige Jagdhütte im Laurel Canyon in Los Angeles – ein echtes Männer-Domizil. Als Pennington dann bei ihm einzog und anfing, dem Haus ihr weibliches Flair einzuhauchen, war es ihr wichtig, dass ihr Mann einen Raum ganz für sich allein behielt. Da das Paar seine Autos normalerweise in der halbrunden Zufahrt vor dem Haus parkt, nutzten sie die freistehende Garage höchstens als Abstellkammer für Dinge, die sie nicht mehr brauchten, wie alte Fahrräder, Matratzen und sogar einen „antiken“ Mac aus dem Jahre 1990.
Da lag es auf der Hand, die Garage zu einem Raum für Mosher umzubauen – in den Vereinigten Staaten sind solche Räume übrigens als „Man Cave” bekannt. Fast das gesamte Umbaubudget gaben die beiden dabei für die eigentlichen Bauarbeiten aus: das Abdichten der Garagentür, das Einbringen der Fensteröffnungen, Trockenbauarbeiten, das Verlegen eines neuen Fußbodens und das Anlegen einer kleinen Terrasse. Um die anschließende Inneneinrichtung kümmerte sich Pennington natürlich persönlich. Mit Moshers Lieblingsgegenständen sowie Secondhand-Möbeln und Vintage-Accessoires verwandelte sie den Raum in ein Musikzimmer, das gleichzeitig auch als Büro, After-Party-Lounge und Gästezimmer dient.
Da lag es auf der Hand, die Garage zu einem Raum für Mosher umzubauen – in den Vereinigten Staaten sind solche Räume übrigens als „Man Cave” bekannt. Fast das gesamte Umbaubudget gaben die beiden dabei für die eigentlichen Bauarbeiten aus: das Abdichten der Garagentür, das Einbringen der Fensteröffnungen, Trockenbauarbeiten, das Verlegen eines neuen Fußbodens und das Anlegen einer kleinen Terrasse. Um die anschließende Inneneinrichtung kümmerte sich Pennington natürlich persönlich. Mit Moshers Lieblingsgegenständen sowie Secondhand-Möbeln und Vintage-Accessoires verwandelte sie den Raum in ein Musikzimmer, das gleichzeitig auch als Büro, After-Party-Lounge und Gästezimmer dient.
Pennington wollte, dass ihr Mann all seine Lieblingsdinge um sich hat. „Der Raum ist sehr maskulin und spiegelt perfekt seine Persönlichkeit und Interessen wieder“, erklärt sie. Am deutlichsten zeigt sich sein Stil in der großen Sammlung von Kunstbänden und Büchern über Rockstars.
„Mein Markenzeichen sind Galeriewände. Ich richte bei fast allen meinen Projekten eine solche Wand ein“, so Pennington. Zu den Schätzen an dieser Wand gehören ein handsigniertes Poster von The Who, ein Konzertplakat mit Moshers High-School-Band The Very Nice Plants, eine Original-Zeichnung des Tattoo-Künstlers Wes Lang sowie ein Print von Alexander Calder, den Pennington und die Kinder Mosher zum Vatertag geschenkt haben.
„Die Gestaltung einer Galeriewand ist keine Hexerei“, erklärt Pennington. Für das perfekte Arrangement rät sie, einen Mix aus verschiedenen Größen und Rahmen zu verwenden und vertikale mit horizontalen Stücken abzuwechseln. „Am wichtigsten ist es, genug Spielraum für Kreativität und Experimente zu lassen“, erklärt sie. Auch Mosher ergänzt seine Wand von Zeit zu Zeit oder hängt Sachen um.
Weiterlesen: Alles im Rahmen – 10 Tipps zum Arrangieren Ihrer Bilder >>>
„Mein Markenzeichen sind Galeriewände. Ich richte bei fast allen meinen Projekten eine solche Wand ein“, so Pennington. Zu den Schätzen an dieser Wand gehören ein handsigniertes Poster von The Who, ein Konzertplakat mit Moshers High-School-Band The Very Nice Plants, eine Original-Zeichnung des Tattoo-Künstlers Wes Lang sowie ein Print von Alexander Calder, den Pennington und die Kinder Mosher zum Vatertag geschenkt haben.
„Die Gestaltung einer Galeriewand ist keine Hexerei“, erklärt Pennington. Für das perfekte Arrangement rät sie, einen Mix aus verschiedenen Größen und Rahmen zu verwenden und vertikale mit horizontalen Stücken abzuwechseln. „Am wichtigsten ist es, genug Spielraum für Kreativität und Experimente zu lassen“, erklärt sie. Auch Mosher ergänzt seine Wand von Zeit zu Zeit oder hängt Sachen um.
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Eines der wenigen Möbelstücke, das die beiden neu gekauft haben, ist dieses Schlafsofa zum Ausklappen von CB2, das zwei Gästen einen Schlafplatz bietet. Die teuerste Anschaffung wiederum waren die gemusterten Kissen von Hollywood at Home. Fast alles andere hat das Paar schon vorher besessen oder günstig erstanden. Der Perserteppich zum Beispiel war ein Geschenk einer Freundin, die ihn nicht mehr brauchte.
Dieser transparente Couchtisch aus Plexiglas von CB2 ist ein weiteres Must-have für Pennington. „Viele der jungen Familien, für die ich in L.A. arbeite, wohnen in ziemlich kleinen Apartments. Da ist dieser Tisch perfekt“, erklärt sie. „Er verdeckt den Teppich nicht, und wenn wir das Sofa ausklappen wollen, lässt er sich problemlos beiseite schieben.“
Rechts neben dem Tisch hat es sich Hündin Dixie gemütlich gemacht. Sie hält hier gern ein Schläfchen.
Rechts neben dem Tisch hat es sich Hündin Dixie gemütlich gemacht. Sie hält hier gern ein Schläfchen.
Dank der drei neu eingebauten Fenster kommt viel Tageslicht in den Bürobereich. Der Schreibtisch, den Mosher schon lange hat, stammt aus einer Schule in Los Angeles. Die antike Stehleuchte fand Pennington in einem Secondhand-Laden. Die beiden Möbelstücke fügen dem Bohème-Stilmix einen industriellen Touch hinzu. Der Schreibtisch setzte übrigens Rost an, als er während des Umbaus draußen stehen musste.
Schreibtischstuhl: Aluminium Chair, Vitra
Mehr: Was den Bohème-Stilmix eigentlich ausmacht, erklären wir in unserer Stilschule >>>
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In dem Vintage-Chromregal stehen Romane, Souvenirs, Sachbücher und Fotos. Lindsay Pennington fand es vor vielen Jahren im Keller eines Secondhand-Landens in Silver Lake, wo es verstaubt und mit kaputten Glasböden sein Dasein fristete. Sie erkannte gleich, dass man für ein solches Stück normalerweise mehrere Tausend Dollar bezahlen müsste. Sie bekam es für 400 Dollar und kaufte es vom Fleck weg, auch wenn sie damals eigentlich gar keine Verwendung dafür hatte.
In dem Secondhand-Koffer von Louis Vuitton unten im Regal sind lose Blätter und Dokumente verstaut.
In dem Secondhand-Koffer von Louis Vuitton unten im Regal sind lose Blätter und Dokumente verstaut.
Auf diesem Bild nicht zu sehen: In der Ecke über Moshers Gitarrensammlung hängt ein Fernseher an einem schwenkbaren Gestell. Wenn Pennington unterwegs ist, veranstalten Mosher und die beiden Jungs hier oft „Männer-Abende“ und gucken Filme.
Haben Sie es gemerkt? Nicht alle Objekte stehen in jedem Bild am selben Patz, manches wurde ausgetauscht. Das haben wir aber nicht extra für die Fotos gemacht: Zwischen den zwei Shootings lagen mehrere Monate, und dem Paar ist es wichtig, kreativ und flexibel zu bleiben. Darum räumen sie nicht nur das Musikzimmer, sondern auch das Wohnhaus immer mal wieder um.
Erzählen Sie’s uns: Haben Sie auch Ihre Garage zu einem Arbeits- oder Wohnraum umfunktioniert? Und wie oft stellen Sie Dinge um? Schreiben Sie einen Kommentar und teilen Sie gerne auch Ihre Fotos mit uns!
Erzählen Sie’s uns: Haben Sie auch Ihre Garage zu einem Arbeits- oder Wohnraum umfunktioniert? Und wie oft stellen Sie Dinge um? Schreiben Sie einen Kommentar und teilen Sie gerne auch Ihre Fotos mit uns!
Hier verweilt: der Musiker Tim Mosher (und manchmal die Inneneinrichterin Lindsay Pennington und ihre beiden kleinen Söhne)
In: Laurel Canyon, einer Wohngegend in Los Angeles
Auf: Neun Quadratmetern Garagen-Glück
Fotos: Ted Thornton
Direkt neben dem neuen Garageneingang im Innenhof entstand eine kleine Terrasse, die den Raum nach außen öffnet. Tisch und Stühle ergatterte Pennington für 25 Dollar auf der amerikanischen Online-Börse Big Lots. Das Kelim-Kissen war ein Ausstellungsstück, das sie für 10 Dollar bei Lulu & Georgia kaufte.
„Beim Shoppen gehe ich sehr demokratisch vor und durchstöbere Trödelläden genauso wie die exklusiven Shops auf dem La-Cienega-Boulevard“, erzählt Pennington. „Erst diese Mischung macht einen Raum zu einem individuellen Refugium, in dem man sich ganz wie Zuhause fühlen kann.“